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Grundwasser in Krefeld
Grundwasser ist eine lebenswichtige Ressource, birgt aber auch Herausforderungen für Bauherren und Grundstückseigentümer. Hohe Grundwasserstände können erhebliche Risiken für Gebäude und Infrastruktur darstellen.

Informationen über Hochwasserschutz
Entstehung und aktuelle Entwicklung
Als Grundwasser wird alles Wasser bezeichnet, das unter der Erdoberfläche fließt. Das Grundwasser entsteht hauptsächlich durch Niederschläge wie Regen oder Schnee, die vom Boden aufgenommen werden und durch die verschiedenen Erdschichten versickern. Das Wasser, das sich auf diese Weise unterirdisch ansammelt, ist insbesondere für unsere Wasserversorgung von großer Bedeutung.
Auch der Wasserstand des Rheins hat Einfluss auf die Grundwassersituation in der Stadt. Bei lang anhaltenden hohen Wasserständen im Rhein sinkt das Gefälle und das Grundwasser kann nicht mehr so schnell in Richtung Rhein abfließen und staut sich somit auf. Da Grundwasser im Gegensatz zu oberirdisch fließenden Gewässern sehr langsam fließt, dauert es auch nachdem der Wasserstand im Rhein schon wieder längst gesunken ist eine Weile, bis der Grundwasserstand wieder sinkt.

Die zweite Jahreshälfte 2023 und die erste Jahreshälfte 2024 waren geprägt von langanhaltenden und ungewöhnlich hohen Niederschlägen. Diese haben dazu geführt, dass der Grundwasserspiegel in vielen Regionen Deutschlands so stark angestiegen ist wie zuletzt in den 1960er Jahren. In einigen Stadtteilen Krefelds ist das Grundwasser in nicht ausreichend abgedichtete Keller eingedrungen, die unterhalb des Grundwasserspiegels liegen.
Informationen über Krefelds Hochwasserschutzanlagen
Wer ist für Grundwasser zuständig?
Die Höhe des Grundwasserstandes unterliegt natürlichen Schwankungen. Abgesehen von Bergbaugebieten weist der Gesetzgeber die Regulierung des Grundwasserstandes keiner staatlichen Stelle oder Körperschaft als Aufgabe zu. Bauherren und Immobilienbesitzende müssen daher in eigener Verantwortung sicherstellen, ihre Gebäude durch entsprechende Vorkehrungen vor eindringendem Grundwasser zu schützen.
Technische Möglichkeiten zum Schutz vor Schäden durch hohe Grundwasserstände existieren sowohl für Neubauten als auch für Bestandsimmobilien. Neben dem Verzicht auf einen Keller in der Planung ist eine fachgerechte Abdichtung der im Grundwasserkörper stehenden Bauteile beim Bau („weiße Wanne“) oder nachträglich die wichtigste Maßnahme zum Schutz der Bausubstanz.
Häufig gestellte Fragen
FAQ
Weiterführende Links
Tiefergehende Informationen, sonstige Hinweise sowie weitere Erklärungen finden Sie auf den Internetseiten der folgenden Institutionen: