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KBK unterstützt die europäische Woche der Abfallvermeidung
Reparieren statt wegwerfen - Elektroschrott vermeiden
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Die Europäische Woche der Abfallvermeidung stellt 2025 die Bedeutung von Abfallvermeidung und Ressourcenschonung erneut in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Reparieren statt wegwerfen: Elektroschrott vermeiden!“ richtet die Aktionswoche den Fokus auf einen der weltweit am schnellsten wachsenden Abfallströme: Elektro- und Elektronik-Altgeräte.
Elektronische Geräte wie Smartphones, Laptops, Computer, Fernseher, Kühlschränke und Haushaltsgeräte sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch mit ihrer enormen Verbreitung steigt auch die Menge an Elektroschrott. Neben klassischen Haushalts- und Unterhaltungselektronikgeräten zählen auch Lampen, medizinische Geräte oder Photovoltaikmodule dazu. Oft landen Geräte viel zu früh im Müll, obwohl sie repariert, weitergegeben oder sinnvoll wiederverwendet werden könnten.
Dabei steckt in Elektroschrott weit mehr als nur „alter Kram“: Viele Geräte enthalten Schadstoffe, die bei unsachgemäßer Entsorgung erhebliche Umwelt- und Gesundheitsrisiken verursachen können. Gleichzeitig befinden sich in moderner Elektronik wertvolle und teils seltene Rohstoffe wie Gold, Silber, Kupfer oder seltene Erden. Diese Ressourcen können recycelt und wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden – ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.
Die Herstellung elektronischer Geräte ist äußerst ressourcenintensiv: Sie verbraucht große Mengen an Wasser, Energie und wertvollen Rohstoffen und verursacht erhebliche Treibhausgasemissionen. Jedes reparierte oder weitergenutzte Gerät spart daher wertvolle Rohstoffe und schützt Klima und Umwelt.
Mit dem Motto „Reparieren statt wegwerfen: Elektroschrott vermeiden!“ appelliert die Europäische Woche der Abfallvermeidung 2025 an Verbraucherinnen und Verbraucher, Unternehmen, Kommunen, Bildungseinrichtungen und Initiativen, sich aktiv für eine längere Lebensdauer elektronischer Geräte einzusetzen. Ob durch Reparatur, Wiederverwendung, Second-Hand-Angebote, Tauschbörsen oder bewusstes Kaufverhalten – jeder Beitrag zählt.
Ziel ist es, einen bewussteren Umgang mit Elektronik zu fördern, den Lebenszyklus von Geräten zu verlängern und damit Abfall, Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen nachhaltig zu reduzieren.
Der KBK und die GSAK setzen sich ebenfalls aktiv gegen Elektroschrott ein und sind bereits im Sommer eine Kooperation mit der internationalen Hilfsinitiative Labdoo eingegangen. Seit drei Monaten können alle Krefelderinnen und Krefelder einen wertvollen Beitrag zur weltweiten Bildung leisten und funktionstüchtige Laptops, Tablets und E-Book-Reader am Wertstoffhof der GSAK, Bruchfeld in Linn, abgeben. Die gespendeten Geräte werden gesammelt, datenschutzkonform gelöscht, mit hochwertiger Lernsoftware ausgestattet und anschließend per CO₂-neutralen Flugpatenschaften in Schulen und Bildungseinrichtungen weltweit gebracht. Auf diese Weise erhalten Kinder und Jugendliche Zugang zu digitalen Lernangeboten – kostenlos, nachhaltig und klimafreundlich.
Die ersten Geräte haben bereits ihre Reise nach Zimbawe angetreten und werden dort in der Mvurwi High School eingesetzt. Die nächsten Geräte liegen schon auf dem Wertstoffhof bereit und warten auf den Weitertransport durch Labdoo.