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Pflegemaßnahmen der Kopfbäume

Der Kommunalbetrieb Krefeld pflegt zurzeit im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde rund 200 Kopfbäume in den ländlichen Stadtteilen im Norden Krefelds.

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Kopfbäume stehen links und rechts einer Straße im Nebel

Inhalt der Meldung "Pflegemaßnahmen der Kopfbäume"

Die zu pflegenden Bäume sind überwiegend Weiden die vor allem im Grünland und an Gräben zu finden sind und in vergangenen Zeiten der Abgrenzung von Feld- und Wiesenrändern dienten. Heute haben Kopfbäume als prägende Elemente der Niederrheinischen Landschaft einen hohen kulturellen, optischen und ökologischen Wert, denn sie bieten vielen Tierarten einen Lebensraum. So beherbergen die Weiden häufig die Bruthöhlen des seltenen und für unsere Gegend typischen Steinkauz. Aber auch andere Arten, wie verschiedene Fledermäuse, zahlreiche Käfer oder auch Moose und Flechten nutzen die Bäume als kurzfristige oder dauerhafte Lebensstätten. Je älter und „knorriger" die Bäume sind, desto höher ist in der Regel ihr ökologischer Wert. Zur Erhaltung der Weiden und der klassischen Kopfform ist im Abstand von etwa acht Jahren ein kompletter Rückschnitt der Krone erforderlich. Diese Maßnahme soll vor allem das Zerbrechen der Bäume durch die Last der schweren Krone verhindern und die Lebensspanne erhöhen. Neben der Pflege der alten Kopfweiden lässt der KBK auch regelmäßig junge Bäume nachpflanzen, die sich nach einiger Zeit durch spezielle Pflegeschnitte wiederum zu Kopfbäumen entwickeln. Durch diese Art der Unterhaltung sichert der KBK die für den Niederrhein so typische Wuchsform der Weide auch für die Zukunft.