Kopfereich der Seite
Dringend Freunde gesucht: Wandernde Kröten benötigen Hilfe
KBK koordiniert Amphibienschutz in Krefeld - Vorkenntnisse sind nicht erforderlich
Inhaltsbereich des Artikels

Inhalt der Meldung
Der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) sucht dringend weitere Helferinnen und Helfer, die die Amphibienschutzzäune im Stadtgebiet betreuen. Der KBK rechnet damit, dass Kröten, Frösche und Molche sich ab heute Abend auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen werden. Die Maßnahmen zum Schutz der Amphibien werden in Krefeld seit mehreren Jahren vom KBK koordiniert.
„Wir brauchen dringend weitere wetterfeste Naturfreunde, die ab sofort regelmäßig als Teil eines Teams oder alleine für einen Abschnitt eines Amphibienschutzzauns Verantwortung übernehmen“, lädt Stefan Kleiker vom KBK die Menschen in Krefeld zum Mittun ein. Vorkenntnisse seien nicht erforderlich. „Die Helferinnen und Helfer erhalten eine kurze Einweisung, eine Warnweste und eine Stirnlampe, dann geht es los!“, erläutert Kleiker. Je nach Witterung sind sie etwa bis Ende März bei milder Witterung frühmorgens und abends im Einsatz. Wer im genannten Zeitraum mehrmals oder regelmäßig unterstützen will, findet auf unserer Website weitere Informationen und sollte sich über das Onlineformular sofort melden.
Die Amphibienfreunde werden möglichst wohnortnah eingesetzt. Die Amphibienschutzzäune wurden an den Straßen Boomdyk, Steeger Dyk, Flünnertzdyk, Schroersdyk, An der Rennbahn, Crönpark, Ossumer Straße, Lohbruchweg und Kurkölner Straße aufgestellt.
Im Laufe des Januars baut der KBK jedes Jahr etwa kniehohe Kunststoffzäune auf, die die Lurche daran hindern, von Autos befahrene Straßen und Wege zu überqueren. Die Amphibien werden durch die Zäune seitlich abgeleitet und fallen in Eimer, die im Boden eingelassen sind. Die Tiere werden dann täglich abgesammelt und über die Straße getragen. Wie viele Tiere unterwegs sind, wird notiert.
Im vergangenen Jahr sammelten Mitarbeitende des KBK sowie rund 60 engagierte Naturfreundinnen und Naturfreunde rund 8.400 Amphibien und trug sie in Eimern über die Straßen.